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 foto.studio.de / magazin / ausbildung / berufefff / continuity  28.03.2024 
 Continuity

Kurzinfo zum Beruf

Eine gut situierte Dame gibt ihrem Dienstmädchen letzte Anweisungen für das abendliche Dinner, während sie sich ihren Hut aufsetzt. Sie tritt aus dem Haus, steigt in eine Kutsche und fährt, nachdem sie dem Kutscher das Fahrziel genannt hat, davon.

Diese kleine Filmszene wird auf eine Zuschauerin einfach und unaufwendig wirken. Tatsächlich können zwischen der Szene im Haus und dem Moment, wo die Darstellerin durch die Haustüre tritt, einige Drehtage, vielleicht sogar Wochen liegen. Das bedeutet, daß bei den Dreharbeiten sehr genau dokumentiert werden muß: welches Kostüm, welche Frisur trägt die Dame, wie ist sie geschminkt, wie sitzt der Hut, in welcher Hand hat sie Handtasche und Schirm, wie ist das Licht, usw., damit die Zuschauerin keine auffälligen Unterschiede entdeckt.

Filme werden nicht chronologisch entlang der Filmhandlung gedreht. Der Drehplan wird - neben den dramaturgischen Erfordernissen- nach ökonomischen Kriterien gestaltet, um keine unnötige Kosten entstehen zu lassen. Szenen, die im selben Motiv spielen, werden nacheinander aufgenommen, um Umbauten zu vermeiden.Weitere Faktoren sind die Zeit (Tag oder Nacht) und die Darsteller. Es wird versucht, den Drehplan so zu organisieren, daß jeder Darsteller möglichst wenig Drehtage hat.

Diese ökonomisch effiziente Drehplanung bringt allerdings die Aufgabe mit sich, daß alle Details für die sogenannten Anschlüsse genau überprüft und protokolliert werden müssen.Continuities müssen sehr sorgfältig alle Einzelheiten registrieren und nötigenfalls auf Fehler aufmerksam machen. Neben den schriftlichen Aufzeichnungen werden auch Polaroid- Photos, manchmal sogar Videos gemacht. Das Continuity überwacht auch, ob der Text korrekt wiedergegeben wird und unterstützt so die Schauspieler bei Proben und während der Aufnahmen. Je nach der Auflösung der Szenen, muß das Continuity z.B. auch prüfen, ob die Blickrichtungen der Schauspieler stimmen.

(Wer sich davon überzeugen möchte, daß sich auch bei großen Kinofilmen Fehler einschleichen können, findet eine Sammlung solcher Ungereimtheiten unter https://us.imdb.com/Sections/Goofs.)

Eine weitere wichtige Funktion des Continuity ist das Mitstoppen der Zeiten. Gemeinsam mit der Regieassistenz errechnet das Continuity schon vor Drehbeginn die voraussichtliche Filmlänge. Während der Dreharbeiten stoppt das Continuity die Aufnahmen mit, die dann mit den vorgestoppten Zeiten verglichen werden. Aufgrund dieser Zahlen werden laufend Hochrechnungen über die Länge des Films erstellt - eine wichtige Kontrolle für die Produktionsleitung.

Das Continuity ist auch für die Nummerierung der Einstellungen (der Klappen) zuständig, die vor allem der Cutterin eine Übersicht über das abgedrehte Filmmaterial ermöglichen.

In deutschen Produktionen übernimmt das Continuity meistens auch die Funktion Script. Das Script (früher Ateliersekretariat genannt) protokolliert die Aufnahmen und den Materialverbrauch. Auf der Grundlage der Aufzeichnungen werden unterschiedliche Berichte erstellt.

Der Cutterbericht enthält alle Einzelheiten über jede gedrehte Einstellung, vom Licht über die Länge bis hin zur Kameraeinstellung. Alle Besonderheiten, die Auskunft über den Drehverlauf und die Qualität geben, müssen möglichst genau erfasst werden. Die Berichte sind eine wichtige Grundlage für die Cutterin, die aus dem gedrehten Material die einzelnen Szenen herausfinden und schneiden muß. Die Berichte geben auch an, welche Aufnahmen vom Kopierwerk kopiert werden sollen, bzw. welche Aufnahmen von vorne herein vom Regisseur verworfen werden (Textfehler, Abbruch der Aufnahme etc.).

Der Bild-Negativbericht gibt Auskunft über das verdrehte Filmmaterial. Hier finden sich neben den Klappennummern auch die Länge der Einstellungen und die Nummern der Filmrollen, bzw. Filmbüchsen. Die Bild-Negativberichte sind Arbeitsgrundlagen für das Kopierwerk und die Cutterin, gleichzeitig dienen sie der Produktionsleitung zur Kontrolle. Während im Cutterbericht die Länge der Spielszene notiert wird, steht im Bild-Negativbericht die Länge der Aufnahme (incl. Klappe etc.).

Am Ende jedes Drehtages wird zusätzlich ein Tagesbericht erstellt, der der Produktionsleitung übergeben wird. Im Tagesbericht finden sich die gedrehten Einstellungen, der Einsatz von Darstellern und Komparsen, der Materialverbrauch, die eingesetzten Fahrzeuge, Spezialeffekte, usw. Es wird aufgeführt, welche Szenen abgedreht, bzw. angedreht wurden. (Das heißt, welche Szenen bisher vollständig und welche Szenen erst teilweise aufgenommen worden sind.) Auch Abweichungen vom Drehplan, Unfälle, Verzögerungen müssen hier vermerkt werden. Der Tagesbericht ermöglicht der Produktionsleitung einen Überblick über den Fortgang der Dreharbeiten und dient auch zu Dokumentationszwecken für Geldgeber und Versicherungen.

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