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 Kolumnen



Juergen_Hoeller, 02.10.2001

Gib immer ein bisschen mehr!

Top-Motivationstrainer Jürgen Höller zeigt wie Sie beruflich schneller an die Spitze kommen

Wenn ein Rennpferd bei einem großen Galopp-Rennen gewinnt, bekommt es vielleicht eine Million Preisgeld. Das Pferd das Zweiter wird, bekommt nur noch 100.000 DM Belohnung. Die Frage ist: War das Pferd, das Erster wurde, dementsprechend wirklich 10 mal so schnell wie das zweitplatzierte Pferd?
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Natürlich nicht. Vielleicht hatte das Siegerpferd einen Vorsprung von einem Zentimeter. Doch dieser Zentimeter ist ausschlaggebend dafür, dass zehnfache Preisgeld zu erhalten. Genauso ist es auch im übrigen Leben: Derjenige, der ein bisschen besser ist als alle anderen, bekommt eine vielfache Belohnung dafür.

Genauso ist es auch im übrigen Leben: Derjenige, der ein bisschen besser ist als alle anderen, bekommt eine vielfache Belohnung dafür.

Geben Sie immer ein bisschen mehr, als man von Ihnen erwartet - und auch als man Ihnen bezahlt!

Das hat etwas mit dem Lebensgesetz von Geben und Nehmen zu tun:
Stellen Sie sich eine Waagschale mit zwei Schalen vor: Die eine Schale ist die Geben-Schale, die zweite Schale ist die Nehmens-Schale. Beide Schalen gleichen sich immer wieder aus. Die meisten Menschen glauben jedoch, sie könnten erst etwas nehmen und dann würden sie auch etwas dafür geben. Doch das Gesetz funktioniert nun einmal genau andersherum: Zuerst einmal müssen Sie etwas geben, und dann werden Sie das gleiche (mit Zins und Zinseszins belohnt) auch bekommen.

Wenn ein Unternehmen mit dem, was es an Umsatz und/oder Gewinn erzielt, nicht zufrieden ist, dann nützt es nichts die Preise zu erhöhen - voraussichtlich kommen dann noch weniger Kunden. Wer mit seinem erzielten Ergebnis nicht zufrieden ist, der muss zuerst mehr in die Gebens-Schale legen, das bedeutet also, der Nutzen für den Kunden muss erhöht werden. Wird der Nutzen erhöht, werden die Kunden nicht nur Wiederholungs-Täter (d.h. sie kaufen wieder) - sie empfehlen dieses Unternehmen auch noch Ihren Freunden, Bekannten, Verwandten und Arbeitskollegen weiter. Auf diese Weise werden nicht nur die Stammkunden gehalten, sondern durch die Mundpropaganda wird der Marktanteil erhöht.

Hier nun einige Tipps, wie Sie dieses Gesetz als Einzelperson anwenden um beruflich an die Spitze zu kommen:

Arbeiten Sie eine Stunde länger:
Ich weiß, dieser Vorschlag schmeckt nur den Wenigsten, aber wenn Sie täglich eine Stunde länger arbeiten, werden Sie auch den Erfolg entsprechend ausbauen - Probieren Sie es einfach aus!

Arbeiten Sie effektiver:
Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Auf alles, was Sie Ihren großen Zielen näher bringt. Lernen Sie, die weniger wichtigen Dinge zu delegieren. Je mehr Sie delegieren lernen, desto mehr Freiräume schaffen Sie sich und desto schneller kommen Sie an die Spitze (weil Sie sich dann auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren können).

Stellen Sie sich immerzu folgende Hauptfrage:
Wie könnte ich meinem Unternehmen helfen, in Zukunft noch erfolgreicher zu sein? (Kosten senken, Umsatz erhöhen, besseres Betriebsklima, mehr Kunden, besseres oder anderes Marketing etc.)

Fordern Sie Projekte:
Fordern und nehmen Sie größere Projekte an. Nur durch Projekt-Arbeit, für die Sie sich verantwortlich zeichnen, können Sie beweisen, was in Ihnen steckt. Heben Sie die Hand und sagen Sie: "Ja", wenn es darum geht, ein neues oder größeres Projekt zu übernehmen.

Aufgabe und letzter Tipp:
Bitte schreiben Sie doch jetzt einmal auf ein Blatt Papier auf, was Sie unter der "Spitze" in Ihrem Beruf verstehen. Schreiben Sie also einmal auf, welches Ziel Sie wann erreicht haben werden.



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Publiziert am 02.10.2001. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der Autor. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH.
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