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 Kolumnen



Stephan_Schumacher, 24.12.2001

Unerschüttlicher Glaube an ein schönes Fest

Alle Jahre wieder ... leben wir die Zeit der (Schein-)Heiligkeiten.
Und angefangen vom Kirchgang am 24.12.
bis zu den hingebungsvollen Besuchen bei den "Liebsten" -
nun ist es also soweit, wir feiern, was uns wert und heilig ist.
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Doch wem das nicht genügt, dem, der dann noch Wünsche hat,
bleibt ja noch das Blei-Gießen in der Sylvester-Nacht.
Dort fischt man dann aus dem trüben Nass den silbernen Glanz
still gehegter Hoffnung:
Logisch, - das neue Jahr wird diesmal garantiert viel besser ... !

Ein bisschen Zweifel bleibt vielleicht. Blättern wir doch mal nach.
Denn Jahreshorsokope gibt`s tatsächlich in jedem (!) Magazin ...
Randvoll mit Liebe sowie Erfolgschancen, klingt doch optimal, und diese Karriere-Tendenzen gleich in mehreren Monaten, toll.

Ein Glück, wenn Sie Krebs sind, und ein Segen, dass Sie die Horoskope der anderen Sternzeichen nicht auch noch gelesen haben.

Der Blick in die Zukunft ist geschärft, - einige Star-Astrologen verraten Ihnen auch welche Beauty-Care in welchem Monat wahre Wunder wirkt.
Mein Tip :
Schon heute einen Vorrat anlegen, damit Ihre Sternzeichenkollegen nicht alles wegkaufen, wenn es dann richtig losgeht ...

Mittlerweile kommt Ihnen das alles reichlich übertrieben vor.
Ob der Kolumnist das eigentlich glaubt, was er da schreibt?!
Nun, bei einem Astrologen ist höchste Vorsicht angebracht ...

Dagegen kann man den eigenen Glaubenssätzen blind vertrauen!
Doch Entschuldigung, woran glauben Sie nochmal?
Gehören Sie zu den Weihnachtskirchgängern oder den Horoskoplesern?
Wer weiß, das eine schließt das andere vielleicht ja gar nicht aus?
Oder Sie machen es wie die meisten, einfach die Frage belächeln und innerlich denken, ich glaube an nichts von diesem Quatsch.
Eventuell falten Sie dann Ihre Hände zum Glaubensbekenntnis und lesen das Horoskop, doch das alles nur so ... (einfach nur so - aha verstehe - Sie auch?!).

Die Geburt Jesu Christi oder die Astrologie stellen sich nicht ganz so einfach dar.

Und die Tatsache, dass unsere Welt immer noch von Glaubensvorstellungen und eben nicht von Coca Cola beherrscht wird, zeigt sich jeden Tag in aller Welt.

Der Glaube versetzt Berge, etwas esoterischer formuliert,
die Kraft der Gedanken verändert unsere Wirklichkeit ...

Keine Sorge ich belästige Sie nicht weiter mit irgendwelchen Bibelzitaten.
Ich habe eine modernere Idee, ich mache Ihnen ein Geschenk:
Ich gebe Ihnen Ihren Glauben zurück.

Derjenige der sagt, das ist unmöglich, das kann überhaupt nicht
funktionieren, geht leider leer aus.
Derjenige der fragt, "ja aber woran", der hält das Geschenk schon in den Händen.
Öffnet er zum neuen Jahr die Schleife, entdeckt er - (s)einen neuen Inhalt.

In diesem Sinne bin ich mir sicher, das kommende Jahr 2002 wird für jeden von uns spürbar besser.

Vielleicht glauben Sie an Geschenke, nichts anderes tun die Kinder.
Und glauben Sie daran, dass Sie ein wenig zu Ihrem persönlichen Glück im neuen Jahr beitragen können.

Bei der Gelegenheit: Wie wär`s mit einem guten Vorsatz ?!
Es mag altmodisch klingen, aber in einem guten Vorsatz steckt viel mehr Kraft als wir denken. Nämlich der feste Glaube, dass man ein hartnäckiges Problem in Zukunft
bewältigen wird.

Ich wünsche Ihnen von Herzen: Frohe Weihnachten, gute Vorsätze und ein glückliches neues Jahr 2002.

Ihr Stephan Schumacher



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Publiziert am 24.12.2001. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der Autor. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH.
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