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 Pressemitteilungen


(dmmv), 23.02.2000

dmmv

Forderungen zur Schaffung von Grundlagen fuer die Interternet Economy

Mit einem differenzierten Forderungskatalog zeigt der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. eine Vielfalt von Massnahmen auf, die fuer Deutschland notwendig und machbar sind, um es auf dem Weg zu einer wettbewerbsfaehigen Internet Economy voranzubringen. Adressat der Forderungen sind sowohl staatliche Stellen, die die Instrumente zum Wandel in Haenden halten, als auch die Industrie.
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Die Veraenderung der Wirtschaft durch die digitalen Medien und die Potentiale des elektronischen Geschaeftsverkehrs sind Bestandteil jeder zukunftsorientierten Aussage seitens der Regierung. Mit dem Aktionsplan "Innovation und Arbeitsplaetze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts" hat die Bundesregierung einen wichtigen, wenngleich nicht genuegend umfassenden Plan vorgelegt.
Der dmmv moechte mit seinem Forderungskatalog auf die aus seiner Sicht wichtigsten Themen hinweisen. Zudem fordert der dmmv die oeffentlichen Stellen auf, die im Aktionsplan dargestellten Punkte zu realisieren.

Hierzu gehoert, dass die oeffentliche Hand die Neuen Medien ebenso konsequent in ihren "Geschaeftsprozess" einbindet, wie sie es der Industrie empfiehlt. Konkret heisst das, dass die Beschaffung und alle Ausschreibungen konsequent ueber das Internet vorgenommen werden. Ferner sollte jeder Mitarbeiter im oeffentlichen Dienst einen eigenen personalisierten Email-Account sowie Zugang zum Internet
erhalten.

Mit seinem ausschreibungsrelevanten Budget in Milliardenhoehe wuerde die Bundesregierung den Electronic Commerce substanziell unterstuetzen ohne zusaetzliche Steuergelder aufwenden zu muessen.
"Wer Veraenderungen und das Schritthalten mit den technischen Innovationen von der Wirtschaft fordert, muss auch selbst willens sein, Veraenderung in den eigenen Strukturen und Ablaeufen umzusetzen", so Alexander Felsenberg, Vizepraesident und Geschaeftsfuehrer des dmmv.

Ein weiterer Aspekt der Forderungen umfasst die Bildungspolitik. Hier sollte die Kultusministerkonferenz dahingehend bewegt werden, fuer den Umgang mit den Neuen Medien bundesweit einheitliche Lernziele zu definieren. In den Schulen muessen sowohl die technischen Fertigkeiten als auch die Kompetenzen zur Bewertung der Inhalte vermittelt werden. Hierzu ist sicherzustellen, dass die finanzielle
Ausstattung von Schulen und Universitaeten fuer einen permanenten Zugang zum Internet gewaehrleistet ist.

Ein weiterer Faktor ist das Umdenken in der deutschen Steuerpolitik.
Als indirekte Foerderung der Nutzung des Internets bzw. seiner Inhalte soll der Mehrwertsteuersatz fuer alle kulturellen Inhalte (wie es im Buchbereich seit jeher gesetzlich verankert ist), ISP-Dienstleistungen und Electronic Commerce-Umsaetze auf 7 % reduziert werden. UEberdies wuerde die Bundesregierung durch eine
solche Massnahme ihrem klaren Bekenntnis fuer die Bedeutung der Informationswirtschaft und des Medienstandortes Deutschland Ausdruck verleihen. Eine wie auch immer ausgestaltete "Bit tax" auf virtuelle Gueter ist und bleibt abzulehnen. Eine eindeutige Aussage der Bundesregierung ist dringend erforderlich, um Unsicherheit im Markt zu vermeiden.

Schliesslich ist es dringend erforderlich, den potentiellen Nutzern und Inanspruchnehmern die bestehenden Aktivitaeten und Foerderungsmoeglichkeiten transparent zu machen, d.h. die Bundesregierung muss ihre Aktivitaeten offensiv kommunizieren (Werbung/PR), um eine zielgerichtete Inanspruchnahme zu gewaehrleisten. Koordiniertes professionelles Marketing ist hier gefordert, d.h. ein Pitch (Wettbewerbspraesentation) fuer die Werbekampagne sollte ausgeschrieben werden.

Die Forderungen des dmmv umfassen folgende acht Punkte
1. Foerderung der Internet-Verbreitung
2. Bildungspolitik: z.B. Einsatz der Neuen Medien in Aus- und Weiterbildung
3. Beschaeftigungspolitik: z.B. Foerderung des IT-Nachwuchs
4. Transparenz im Datenschutz und bei der Verantwortlichkeit fuer Inhalte
5. Steuergesetzgebung: z.B. Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes fuer Internet-Dienstleistungen
6. Medien-/Ordnungspolitik z.B. Gebuehrenfreiheit fuer Internet-PCs
7. OEffentlichkeitsarbeit: Werbe- und PR-Kampagne der Politik
8. Klassifikation der Maerkte im Multimedia-Bereich

Der Forderungskatalog ist im Detail auf der dmmv-Website unter http://www.dmmv.de/info/forderungskatalog.htm einzusehen. Er ist ein aktuelles Positionspapier und wird permanent der Situation angepasst.

Background dmmv

Der dmmv ist das Organ der deutschen Internet- &
Multimedia-Dienstleistungsbranche (E-Inhalte, Electronic Commerce, E-Services, Online-Vermarkter, Multimedia -Agenturen, Multimedia-Produzenten, ISP, Online-Dienste) mit ueber 990 Mitgliedern.
Hauptaufgabe der Berufs- und Interessenvertretung ist es, der neuen Medien- & Dienstleistungsbranche ein gesichertes und fuer alle ertragreiches Taetigkeitsfeld zu gewaehrleisten.

Arbeitsbereiche sind hierbei:
- Ausbildung
- Business Channels/ B-TV
- Electronic Commerce
- Entertainment
- Finanzierung / Foerderung
- Medien- & Ordnungspolitik
- Informationswirtschaft
- Intranet/Workflow
- Multimedia in Medizin / Pharma und Gesundheit
- Multimedia Publishing
- Online-Media
- 1-1 und Datenschutz
- POI-POS Systeme
- Projektmanagement
- Qualitaet
- Recht
- Weiterbildung
- Online Werbung
- Online Strategie

Als Ansprechpartner fuer Industrie (sowie deren Vertretungen), Politik, Behoerden und Presse ist es dem dmmv gelungen, eine starke Vertretung zu etablieren.
Darueber hinaus ist der dmmv Gruendungsmitglied und im Vorstand der im Juli 1997 gegruendeten FSM "Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia".
Zudem ist der dmmv Mitglied im Spitzenverband der deutschen
Softwareindutrie (SVDS)

Auszug aus der Mitgliederliste:
AdLINK, AOL, Apple, Beans Industry, Cybernet AG, Deutsche Telekom, die Argonauten, Doubleclick GmbH, Elephant Seven, Feedback, ICON MEDIALAB, Kabel New Media, MGM, Microsoft, Mindways Multimedia, M.I.T., Musik Komm., NCI, Pixelpark AG, Popnet AG, Siemens Business Services, Universitaet Muenchen, Universitaet Siegen, ....


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Publiziert am 23.02.2000. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der Autor. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH.
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