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 ist das alter des fotografen entscheidend? (oblon, 29.03.2002, 22:23 Uhr) | (3 Antworten, letzter Beitrag: 03.04.2002, 19:37 Uhr)
hallo alle zusammen,
ich habe da so ein gefühl das man als fotograf nur richtig ernst genommen wird wenn man sich jenseits der 30 befindet. da ich (erst) 21 bin schätzen mich viele vielleicht als unfähig ein. aber sollte man einen fotografen nicht an seiner kreativität als am alter beurteilen? ich kann mich persönlich nicht beschweren. ich habe als ich 18 war schon mal freiberuflich für eine fotoagentur gearbeitet und vor zwei wochen habe ich ein neues angebot bekommen. aber viele denken daß man wenn man jung ist kein einziges gutes bild schießen kann. so ist jedenfalls mein gefühl hier....
grüße sebastian |
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 | ...alte(r) photographen...? (jens_werlein, 30.03.2002, 19:36 Uhr) | | ...ist das alter des fotografen entscheidend?...ich denke nicht, entscheidend (und da ist die frage für was oder wen entscheidend..) sind bei einem fotografen, die Bilder die enstanden sind und entstehen sollen, sowie die Art und Weise wie man es schafft das nach Außen zu tragen. Sehr hilfreich ist eine Mappe, in der man ja seine Möglichkeiten aufzeigen kann, da kann man ja jeglichen Vorbehalten entgegentreten um die eigene Kreativität in den Vordergrund zu stellen. Ich bin jetzt gerade doppelt so alt, seit 20 Jahren dabei und man siehts mir immer noch nicht an der Nasenspitze an...die neuen Werbeagenturen und Auftraggeber wollen immer noch was sehen, bevor ich den dicken Auftrag nach Hause schleppen darf... Es geht, glaube ich auch nicht darum ,dass viele denken, dass wenn man jung ist kein "einziges gutes Bild" schiessen kann, sondern darum ob man es auch kontinuierlich kann...(was wiederum duch die Mappe einfach bewiesen werden kann). Ich denke ,dass es in der fotografie so viele verschiedene Aufgabengebiete gibt, die auch jungen Fotografen echte chancen ermöglichen, die fallen nur nicht vom Himmel, die muss man sich einfach erarbeiten. Ernst genommen (oder nicht) wird man über das was man zeigt. "Ernstgenommene Fotografie" bleibt einfach "ernsthafte Arbeit", aber hoffentlich mit viel Spaß, und jeder muss seinen weg gehen. viele grüsse von schon nem ziemlich "alten"Fotografen |  | Re[0]: ist das alter des fotografen entscheidend? (picture_maker, 02.04.2002, 19:28 Uhr) | | die nummer mit dem alter kenne ich auch, da erst 23 junge jährchen alt. aber wie jens schon richtig meinte, wenn du deine mappe auf den tisch knallst, sieht die welt schon wieder ganz anders aus. leistung ist das was zählt!!! es ist übrigens auch leistung dich selber gegenüber anderen gut zu verkaufen! selbstbewusst auftreten, denn du weisst ja, dass du es drauf hast. also nur nicht einschüchtern lassen! und eine niederlage ist erst recht wieder ein grund aufzustehen! ich spreche da aus eigener erfahrung! hatte 3 jahre lang eine eigene pressefoto-agentur, die mir dann von meiner eigenen mutter und ihrem lebensgefährten mit nicht ganz legalen mitteln abgeluxt wurde! na und! ich lebe immer noch und mache immer noch fotos, die den leuten gefallen! wo ist das problem? da du auch aus berlin kommst und zudem wohl noch ganz aus meiner nähe, können wir uns ja mal, wenn du bock hast auf ein glas leitungswasser oder so treffen!
greetz flo |  | Re[1]: ist das alter des fotografen entscheidend? (Thomas_Reitze, 03.04.2002, 19:36 Uhr) | | Ich schließe mich mal meinen beiden Vorrednern an, entscheidend ist nicht das Alter - ich bin noch ein bissle älter als Jens - sondern das Können, und zwar nicht das einzelne GUTE Bild,sondern die kontinuierlich gute - auch geistige - Arbeit, das macht einen für Auftraggeber interessant. Auch ich muß - trotz langer Arbeit in diesem Beruf - bei Neukunden (egal ob man selbst anfragt oder ich angefragt werde) meisten "ne Mappe auf den Tisch knallen" (gut, das geht auch leise, ist meistens wirkunsvoller). Ich habe natürlich - wie Jens - ne Menge Sachen in der Mappe drin (kommerzielles und freie arbeiten) und hier liegt natürlich auch das Problem für einen "Nachwuchs"- Fotografen (sorry): hat er/sie noch nix Tolles ge- macht, kommt auch häufig nichts Tolles (nach dem Motto: wer kein Bierfoto in der Mappe hat bekommt auch keine Bierwerbung...). Da helfen dann nur sehr gute freie Arbeiten, möglichst in Serie, um zu zeigen, daß man kontinuierlich arbeiten kann und ein überzeugendes Auftreten. Dann muß natürlich auch noch die "Chemie" mit dem Kreativen auf der "anderen Seite des Tisches" stimmen, wenn die nicht stimmt, geht langfristig garnichts, egal wie gut die Arbeiten sind. In diesem Sinne Thomas Reitze (47) fotodesign & bildkonzepte |
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