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 foto.studio.de / magazin / kolumnen  28.04.2024 
 Kolumnen



Ingo_Vogel, 26.02.2002

Das `wie´ als Erfolgsfaktor

Unsere Körpersprache ist also der wichtigste Erfolgsfaktor in der Wirkung auf andere Menschen. Im persönlichen Gespräch kommt dies direkt, am Telefon indirekt über die Art und Weise, `wie´ wir sprechen zum Ausdruck.
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Wichtig ist hier der direkte Zusammenhang dieser beiden Größen. Ohne eine an- gemessene Körpersprache können wir einfach nicht überzeu-gen. Doch während wir diese nur sehr begrenzt steuern können und unsere Kenntnisse darüber überwiegend zur Beobachtung und ersten Einschätzung anderer nutzen, haben wir auf das `wie´ unseres Sprechens, den zweitgrößten Erfolgsfaktor, durchaus großen Einfluß. Wenn wir erst einmal wissen, wie wir sprechen, dann können wir einzelne Komponenten optimieren. Wir nutzen dann die volle Wirkung, die im persön-lichen Gespräch bis zu 38%, am Telefon, zusammen mit der Körpersprache, sogar bis zu 88% ausmacht. Mit Ihrer Art zu sprechen ist es wie mit Ihrer Geldanlage. Sie können Ihr Geld einmal anlegen und für immer dort lassen. Oder Sie schauen sich regelmäßig auf dem Markt um, wo Ihr Kapital die größte Rendite erzielt und legen es dort an. Mit Ihrer Sprache ist es das selbe. Sie können Ihr Art zu sprechen jederzeit verbessern, um Ihre Wirkung zu erhöhen. Das einzige was Sie dafür inves-tieren ist etwas Zeit und Geduld. Die `Zinsen´ dafür sind hoch.


Die `Ausdrucksmittel´ sind:
  • Sprachmelodie
  • Sprechtempo
  • Aussprache
  • Lautstärke
  • Betonungen
  • Stimmlage
  • Sprechpausen
  • Satzlängen usw.

  • Die Sprachmelodie entscheidet über die Dynamik und Leben-digkeit Ihrer Kommunikation. Es ist die Art und Weise, in der Sie Ihre Stimme anheben und absenken, also ob Sie mal in einer höheren und dann wieder in einer tieferen Tonlage sprechen. Hier bringt nur Abwechslung die gewünschte Wirkung, ein zu langes Verbleiben in derselben Stimmlage Monotonie.


    Die Sprachmelodie macht Ihre Worte lebendig.


    Das Sprechtempo bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der Sie Ihre Worte aussprechen. Hier gilt es ein Tempo zu finden, das dem Zuhörer angemessen ist. Denn sprechen Sie zu schnell, dann übermitteln Sie Ihre inhaltlichen Informationen in zu kurzer Zeit und es fällt schwer, Ihren Worten zu folgen. Auch drücken Sie dadurch Unsicherheit, Inkompetenz und Unlust aus. Weiter droht die Gefahr, daß Ihre Aussprache darunter leidet und undeutlich wird. Ein zu langsames Tempo hingegen wirkt einschläfernd. In beiden Fällen verlieren Sie die Auf-merksamkeit der Zuhörer. Dies können Sie vermeiden, wenn Sie auf solche Reaktionen achten und sofort darauf eingehen.


    Passen Sie Ihr Sprechtempo den Zuhörern an.


    Eine deutliche Aussprache bewirkt, daß man Sie gut verstehen
    und Ihren Ausführungen folgen kann. Achten Sie darauf, nicht zu schnell zu reden (s.o.), öffnen Sie Ihren Mund und sprechen Sie besonders auch die Endsilben deutlich aus. Sonst wird aus z.B. `guten Morgen´ nur noch `gutn Morgn´. Auch die Aussprache hat einen großen Einfluß auf die Aufmersamkeit und Ihr Wort ist nichts wert, wenn es nicht richtig verstanden wird.


    Deutliche Ausprache sorgt für Ein-deutigkeit.


    Ihre Lautstärke sollten Sie immer Ihrem Gesprächspartner, oder, bei einem Vortrag, der Raumgröße anpassen. Fragen Sie ruhig, ob Sie auch in der letzten Reihe noch gut verständlich ankommen. Die Lautstärke hat jedoch noch eine andere Bedeutung, als nur die der Verständlichkeit. Denn reden Sie zu laut, dann wirken Sie arrogant bis dominant, sprechen Sie zu leise, dann wirken Sie unter Umständen unsicher und ängstlich. Ihre Lautstärke können Sie übrigens auch ganz gezielt einsetzen, um Wirkung zu erzielen. So kann Ihr `Leiserwerden´ beim anderen eine erhöhte Aufmerksamkeit bewirken und bei Vor-trägen für die Beendigung störender Unterhaltungen sorgen.


    Passen Sie Ihre Lautstärke der Situation an.


    Betonungen sind das Salz in der Suppe. Sie machen Ihre Spra-che wertvoller, interessanter und besonders. Indem Sie Ihre Betonung auf einzelne Worte, nämlich die Schlüsselworte Ihres Satzes legen, heben Sie diese aus dem Fluß Ihrer Sprache hervor und verleihen ihnen damit eine ganz besondere Bedeu-tung. Betonungen machen Ihre Absichten und Ziele deutlich. Sie sind ein hervorragendes Mittel, um mehr Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer zu gewinnen, zu erhalten und in die gewünschte Richtung zu lenken. Machen wir dazu gleich ein Beispiel:

    Der Satz: `B e t o n u n g e n sind das Salz in der Suppe´.

    Was ist wohl das wichtigtse Wort in diesem Satz? Natürlich das Wort `B e t o n u n g e n´. Also sollten Sie es besonders deutlich und etwas langsamer, gedehnter aussprechen. Der Schwerpunkt liegt hier auf dem `o´.


    Betonungen machen Schlüsselworte deutlich.


    Ihre Stimmlage sagt aus, wie hoch oder tief Sie sprechen.
    Wenn Sie z.B. ärgerlich oder wütend sind kann es sein, daß Sie Ihre Stimmlage anheben. Wenn Sie innerlich ruhig sind oder auch beruhigend auf andere wirken wollen, senken Sie Ihre Stimme manchmal vielleicht ein wenig ab. Bei Ihrer Stimm-lage sollten darauf achten, daß diese nicht zu schrill wird und dadurch auf andere nervös oder gar aggressiv wirkt.


    Ihre Stimmlage ist die Höhe Ihrer Stimme.


    Sprechpausen sind neben den Betonungen ein ganz besonders wichtiges sprachliches Hilfs- und Stilmittel. Wenn Sie beim Reden regelmäßig kurze Pausen einlegen, gewinnen Sie selbst und Ihre Zuhörer gleich mehrere wesentliche Vorteile:

    1. Sie selbst haben Zeit zum Durchatmen
    2. Sie haben Zeit Reaktionen wahrzunehmen
    3. Sie können Ihre Gedanken ordnen
    4. Sie können die nächsten Worte zurechtlegen
    5. Der Zuhörer hat Zeit zum Verdauen (mitschreiben)

    Und Sie verleihen Ihren Aussage noch viel mehr Bedeutung.
    Dazu bieten sich zwei Formen der gezielten Sprechpause an.

    Bei der sogenannten Spannungspause machen Sie die Pause direkt vor einem inhaltlichen Highlight. Sie stoppen Ihren Satz z.B. vor einer wichtigen Zahl und sprechen diese dann ganz besonders betont aus. Durch diese Pause bauen Sie ganz gezielt Neugier, Spannung und stark erhöhte Aufmerksamkeit auf. So wird Ihre Botschaft besonders intensiv registriert.

    Beipiel: Der Umsatz beträgt dieses Jahr ... Pause! ...5 Millionen.

    Ihre Wirkungspausen hingegen machen Sie immer nach einer besonderen Aussage. Sie steigern dadurch deren Bedeutung und geben Ihren Zuhörern genug Zeit, dies auch zu erkennen.

    Beispiel: Seit diesem Jahr sind wir Marktführer ... Pause!


    Wirkungspausen verleihen Worten Bedeutung.


    Auch für die Satzlängen gilt, was wir bereits bei den Sprech-pausen besprochen haben. Die Wahl der richtigen Satzlänge bringt Ihnen und den anderen große Vorteile. Wenn Sie stets darauf achten, möglichst kurze Sätze zu verwenden, dann fällt es Ihren Zuhörer auch leicht, Ihren Worten zu folgen. Es gilt

    - bis 10 Wörter leicht verständlich
    - bis 16 Wörter verständlich
    - bis 22 Wörter noch verständlich
    - > 22 Wörter nicht mehr verständlich

    Sie selbst verstricken sich dadurch nicht mehr in komplizierte Schachtelsätze, die Ihnen ein Höchstmaß an Konzentration abverlangen und für alle Beteiligten sehr ermüdend sind. Außerdem haben Sie durch kurze Sätze viel Zeit zum Ein- und Ausatmen, bleiben in einem gesunden Atemrhythmus und sor-gen so für Ihr dauerhaftes Wohlbefinden.


    Kurze Sätze schonen Sie selbst und die Zuhörer.




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    Diskussion zu diesem Artikel (4 Beiträge)

    Publiziert am 26.02.2002. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der Autor. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH.
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